Durch die Handelsliberalisierung - gestützt von Milliarden Euro für die Agrarwirtschaft - wird immer mehr Milch produziert. Hauptsache billig - das ist für viele Kunden hierzulande das entscheidende Kriterium beim Einkauf. Das gilt auch für den täglichen Liter Milch. Zu Dumpingpreisen verkaufen viele Supermärkte dieses Lebensmittel. Den Kunden freut's. Effektiv arbeitende Großbetriebe verdrängen Kleinbauern und ruinieren so gewachsene landwirtschaftliche Strukturen. Hochsubventionierte Überschüsse werden zu Niedrigstpreisen auf dem Weltmarkt gehandelt - unter anderem auch in Afrika. Dort haben die Kleinbauern keine Chance mehr, ihre Produkte zu fairen Preisen zu verkaufen. Mühselig aufgebaute lokale Milchgenossenschaften werden so zerstört, den Bauern die Existenzgrundlage entzogen. Die Weichen für diese Entwicklung werden von den europäischen Agrarministern gestellt. Ihre Politik zielt darauf, auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Zum Nachteil der Kleinbauern - in Europa und Afrika. Wiederholungen:
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